Infertilität

Klinische Bedeutung

Ungewollte Kinderlosigkeit ist ein wachsendes Problem, mit dem bis zu 20 % aller Paare im reproduktionsfähigen Lebensalter zeitweilig oder ständig konfrontiert werden. Als Ursache für eine Infertilität können Antikörper gegen verschiedene Gewebe und Zellen eine Rolle spielen, die essenziell für die Fortpflanzung sind. In 20 % der Fälle immunologisch bedingter Fertilitätsstörungen werden Anti-Spermatozoen-Antikörper nachgewiesen (Autoantikörper beim Mann bzw. Alloantikörper bei der Frau). Durch Oberflächenbindung und Agglutinationsprozesse beeinträchtigen die Antikörper vor allem die Beweglichkeit der Spermatozoen.

Antikörper gegen Ovarialantigene lassen sich bei Frauen mit primärer Ovarialinsuffizienz sowie nach wiederholter In-vitro-Fertilisation nachweisen. Die Autoantikörper richten sich gegen verschiedene ovarielle Strukturen und inhibieren die Reifung des Eis und dessen Interaktion mit Spermatozoen. Zielantigene sind Steroid produzierende Enzyme – vor allem in den Zellen der Theca interna – und die Zona pellucida.

Diagnostik

Mit dem IIFT: Spermatozoen können Serum-Antikörper gegen Spermatozoen mittels indirekter Immunfluoreszenz erfasst werden.

Nachweismethoden

Methode
Parameter
Substrat
Spezies
IIFT
Antikörper gegen Ovar: Thekazellen
(Ovar-Ak-Kontrolle)
IIFT
Spermatozoen
Ausstrich
Mensch
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